Im letzten Frühsommer durften wir mit der Arbeit für das – damals noch genannte – Kinderheim Hubelmatt starten. Für uns war es sehr eindrücklich, Einblick in die Institution zu bekommen: Wir waren zum Zmittag auf den Wohngruppen und zu Besuch bei einer Pflegefamilie. In vielen Gesprächen vor Ort haben wir mehr und mehr verstanden, welche Werte in diesem Haus gelebt werden. Der Umgang untereinander, die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, die lösungsorientierten Wege, um mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen: All dies hat uns menschlich berührt und grafisch enorm motiviert, diese Feinheiten in ein stimmiges Erscheinungsbild einzubinden.

 

Vielfältige Lebensgeschichten, Menschlichkeit von Nähe bis Distanz, Herausforderungen in Situationen und Beziehungen, das Erkennen von individuellen Potenzialen, Fachkompetenz über unterschiedlichste Bereiche, Individualität und Gleichwertigkeit – diese Themen sollen mit dem neuen Erscheinungsbild kommuniziert werden. Und dies mit der Vorgabe, keine Gesichter zu zeigen, zum Schutz der Kinder und Jugendlichen.
 

Der Faden bahnt sich seinen Weg
Als Symbol für den Lebensweg wählen wir den «Faden». Er begleitet durch das gesamte Erscheinungsbild und erfindet sich selbst immer wieder neu. Es sind immer auch wieder Schlaufen und Kurven zu erkennen, die nicht den schnellsten Weg zum Ziel markieren – wie auch im Leben selbst. Das gehört dazu und darf so sein. Aus dem Faden heraus entstehen aber auch ganz eigene und individuelle Welten – stellvertretend für den Blick auf das Potenzial jedes jungen Menschen. Der Blick ist auf das gerichtet, was entstehen kann. Der Faden geht in jedem Fall seinen Weg weiter, grafisch wie auch in der Realität. Die Hubelmatt ist nur eine Wegbegleiterin, die junge Menschen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet, in welchem der Faden seine eigenen Wege gehen darf.
 

Leichtigkeit trotz Herausforderungen
Entgegen unseren Vorstellungen spürt man vor Ort keine Schwere aufgrund der vielen doch auch schwierigen Geschichten. Im Gegenteil – alles lebt von aufgestellten jungen und erwachsenen Menschen und einem erfrischend natürlichen Umgang untereinander. Humor und Leichtigkeit findet seinen Platz und trägt zur guten Atmosphäre bei. Für uns war das mitunter entscheidend, um dem Erscheinungsbild eine zusätzliche, optionale Ebene zu geben. Fotos kombiniert mit illustrierten Porträts (gezeichnet von der Luzerner Illustratorin Maya Mrak) fangen die authentische Stimmung vor Ort ein und transportieren sie nach aussen.
 

Farbenfroh und praxisnah
Mit einer breiten Farbpalette, die sich fast beliebig ergänzen lässt, unterstreichen wir die Vielseitigkeit zusätzlich. Und das, ohne die Handhabung im Alltag zu verkomplizieren. Jedes Erscheinungsbild ist bekanntlich nur so gut, wie es die praktische Handhabung im Alltag besteht. Minz legt seit vielen Jahren sehr hohen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und eine gut abgestimmte Zusammenarbeit mit jenen, die im Alltag mit dem neuen Material arbeiten werden.
 

So ist das neue Erscheinungsbild nun ein Gesamtwerk; inspiriert, mitentwickelt und mitgeprägt von einem grossen Team seitens Compass Hubelmatt, vom Leitungsteam zum Stiftungsrat über die Leiterin Hauswirtschaft bis zur Leiterin Administration. Für uns ist dieses Projekt eindeutig eine Herzensangelegenheit. Wir wissen einmal mehr, warum wir es uns auf die Fahne geschrieben haben, Projekte aus den Bereichen MENSCH, BILDUNG, GESUNDHEIT und SINN zu realisieren. Dankbar blicken wir auf die bisherige und freudig auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Compass Hubelmatt.
 

 

Projektabschluss   November 2019    //   Team   Susann Blum (Projektleitung und Konzeption), Rahel Schmidiger (Design), Sabine Ruepp (Ausführung), Karin Rabensteiner (Bildbearbeitung)    //   Partner   Matthias Jurt (Fotografie), Maya Mrak (Illustration)

 
 

> Lesen Sie hier mehr im Teil 2 unserer Informationsreihe zum Projekt Kompass Hubelmatt. Oder gehen Sie direkt zu Teil 3.

 
 
 

Logo und Bildwelt Compass Hubelmatt

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